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Citroen oli – wie viele Autos braucht ein Mensch?

eliteautohandler

Updated: Dec 22, 2022

von Franz Farkas | 10.10.2022 | Citroen



Laut Citroen bietet Oli eine abenteuerliche, vielfältige Palette an cleveren und realisierbaren Ideen, die sich auf die Reduzierung von Gewicht und Komplexität konzentrieren, um Effizienz, Vielseitigkeit und Zugänglichkeit zu maximieren. Während der Ami buchstäblich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war, sollte der Oli einen großen Sprung nach vorne machen.


Der erste Punkt ist also die Gewichtsreduktion. Ein typisches Familienauto wog Mitte der 1970er-Jahre rund 800 kg, war 3,7 m lang und 1,6 m breit. Heutige Modelle wiegen über 1.200 kg, sind mindestens 4,3 m lang und 1,8 m breit. Einige wiegen sogar mehr als 2.500 kg. Dazu haben gesetzliche und sicherheitstechnische Anforderungen beigetragen. Oli ist leicht und wiegt nur rund 1.000 Kilogramm. Mit einer Länge von 4,20 m, einer Höhe von 1,65 m und einer Breite von 1,90 m ähnelt Oli auch einem kompakten SUV. Allerdings ist die Silhouette etwas gewöhnungsbedürftig. Das Dach, die Ladefläche und die Motorhaube sind völlig flach, und die 90-Grad-Flachglas-Windschutzscheibe sieht auch ziemlich seltsam aus. Sie bestehen bis auf die Scheibe aus recycelter Wellpappe, die zwischen glasfaserverstärkten Platten zu einer Wabenstruktur geformt wurde. Dank der chemischen Behandlung sind die Platten sehr steif, leicht und stabil. Durch diese Konstruktion konnte das Dachgewicht gegenüber entsprechenden Stahldachkonstruktionen um 50 Prozent reduziert werden.


Citroën verspricht, dass sogar ein Erwachsener darauf stehen könnte und weist darauf hin, dass der Oli auch als Gerüstersatz oder sogar nur als Leiter dienen kann. Auch bei der Ladungsvielfalt gibt es keine Kompromisse, denn die beidseitige Dachreling ermöglicht das Anbringen von Zubehör wie Fahrradträgern und Dachboxen für den Familienurlaub. Unter der Haube befinden sich durchdachte Stauräume, darunter Fächer für Ladekabel, persönliche Gegenstände und Notfallausrüstung.


Mit den verbauten 20-Zoll-Rädern verfolgt Citroën gemeinsam mit Partner Goodyear einen neuen Ansatz. Da Vollaluminiumräder teuer und energieintensiv in der Herstellung und Ganzstahlräder schwer sind, entschieden sich die Entwickler für eine Kombination aus beidem. Die resultierenden Hybridräder sind 15 Prozent leichter als ein gleichwertiges Ganzstahlrad. Die Laufflächenmischung des Reifens besteht fast ausschließlich aus nachhaltigen oder recycelten Materialien, darunter Sonnenblumenöl und Reisschalenasche sowie Kiefernharze und Naturkautschuk, die synthetischen Kautschuk auf Erdölbasis ersetzen. Selbstverständlich ist auch ein Sensor zur Überwachung einer Vielzahl von Parametern integriert.








Angetrieben wird die Studie von einer Batterie mit einer Kapazität von 40 kWh, die dem Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern beschert. Den Verbrauch gibt Citroën mit 10 kWh auf 100 Kilometer an, das Aufladen des Energiespeichers von 20 auf 80 Prozent soll knapp 25 Minuten dauern. Den passenden Ladeanschluss finden Sie auf der Front unter dem neuen Citroën-Logo. Angaben zur Leistung des Elektromotors machen die Franzosen nicht. Allerdings verraten sie, dass die Geschwindigkeit auf 110 km/h begrenzt ist. Mehr ist wohl nicht ratsam bei dieser Aerodynamik, die eher an ein Eckhaus als an ein Fahrzeug erinnert. Aufgrund des geringen Gewichts und der Maximierung des Restwirkungsgrads ist ein hervorragender Verbrauch von 10 kWh/100 km realistisch und das Aufladen von 20 % auf 80 % soll nur 23 Minuten dauern. Der Citroën oli zeigt auch, wie ein Fahrzeug dank seiner Vehicle-to-Load (V2L)-Fähigkeit als zweites Zuhause für Sommerausflüge an den Strand oder ein Campingwochenende in den Bergen dienen kann. Mit seinem 40-kWh-Akku und einer Steckdosenleistung von 3,6 kW (entspricht einer Haushaltssteckdose 230 V 16 A) kann der oli theoretisch ein 3.000-Watt-Elektrogerät rund 12 Stunden mit Strom finanzieren. „Es ist großartig, nachdem Sie geschwommen oder im Regen nass geworden sind und Ihre Haare trocknen müssen“, sagt Anne Laliron, Leiterin von Citroën Advanced Products and Mobility Solutions. „Du hast Strom für deinen Föhn und kannst ein Getränk kühlen oder erhitzen, weil du einen Minikühlschrank oder eine Kaffeemaschine anschließen kannst, und wenn es dunkel wird, kannst du auch deinen Grill und Licht anschließen.“


Natürlich wird oli nicht so in Produktion gehen, wie es vorgestellt wurde. Vielmehr sieht Citroen das Konzept als Ideenschmiede und Inspirationsquelle für weitere Entwicklungen, insbesondere in Richtung Praktikabilität, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt. Wir sind sehr gespannt, welche „oli“-Features sich in den kommenden Modellen wiederfinden werden....



 
 
 

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